Hach ja.
Heute war solch ein Morgen, der schon mit schlechter Laune begann.
Warum ich gleich nach dem Aufwachen, nach einem komischen Traum zwar, so neben der Spur war, konnte ich gar nicht genau sagen.
Jedenfalls hat mich alles, und vor allem haben mich alle, genervt, und obwohl ich merkte, dass das vor allem mit mir und nicht mit den anderen zu tun hatte, konnte ich es nicht
ändern.
Als meine Familie dann aus dem Haus war, überkam mich das schlechte Gewissen und ich ertappte mich dabei zu denken, was denn jetzt schon noch werden sollte, aus diesem Morgen.
Während ich die Haustür aufschloss, entdeckte ich, dass jemand das Licht angelassen hatte. Doch als ich mich gerade schon wieder ein bisschen aufregen wollte, erkannte ich, dass es die Sonne war,
die in den Flur schien,
Und nicht nur in den Flur, sondern auch in die Küche sowie ins Ess- und Wohnzimmer. Ich ging in den Garten, der im zarten Morgen-Licht verzaubert wirkte. Die Sonne ließ die gefrorenen Furchen auf
dem Feld glitzern und der Raureif auf dem Gras begann zu tanzen. Unser Hund Amy gesellte sich zu mir, die Augen klar und wach -ihr Atem wurde in der kalten Luft sichtbar.
Es fiel erst schwer, mich von diesem herrlichen Spektakel zu entfernen, doch auf dem Dachboden, wo ich zurzeit meinen Laptop aufgebaut habe, entdeckte ich, dass die Sonne genau auf meinen
Meditationsplatz schien.
Und deshalb nahm ich dort Platz und sog jeden einzelnen Sonnenstrahl ein. Ich las eine Weile in einer nährenden Zeitschrift, ließ in Demut ein paar GeDANKen kreisen und setzte mich dann an den
Schreibtisch. Frisch und voller Tatendrang.
Kein Tag ist verloren.
Und es ist nie zu spät für wunder-volle Momente.
DANKE.