Diese Frage ist mir heute Morgen im Internet begegnet und nachdem ich es in letzter Zeit vermeide, Zeitung zu lesen oder Nachrichten im Radio zu hören, habe ich versucht, eine Antwort zu finden.
Der Journalismus - eine Reflexion unserer Gesellschaft
Wenn man die Frage nach der Zukunft des Journalismus stellt, muss auch die Frage beantwortet werden, wie die Zukunft unserer Gesellschaft aussieht.
Bei allen Möglichkeiten der neuen Medien, bei aller scheinenden Lebendigkeit, photogeshopter Bilder, bei den vielen Klicks und Videos, bleibt doch oft außer acht, dass auch das Herz beteiligt sein möchte.
Es will nicht nur an der Oberfläche bleiben, sondern tief eintauchen in die Zusammenhänge des Lebens.
Eine Zukunftsvision – menschlichen Beweggründen auf den Grund gehen
Doch wie kann der Journalismus mehr das Herz involvieren, die Intuition anregen, Gedanken fließen lassen, und zwar in viele Richtungen gleichzeitig?
Es sind und waren noch immer die Worte. Nur sie vermögen es, direkt in die Seele des Menschen zu tröpfeln, nur sie können berühren und verändern wie kein anderes Medium.
Worte, achtsam und wertschätzend gewählt, ohne nur auf die großen Schlagzeilen aus zu sein - das ist Fortschritt.
Auch zwischen den Zeilen darf das Leben klingen, denn es sind die sanften Töne, die dazu verführen, sich und anderen auf die Spur zu kommen.
Bei allen harten Fakten, Vergewaltigungen, Morden, Folter und Hass ist das Sanfte ein Gegengewicht, das dazu einlädt, sich einzulassen, auch auf das Fremde.
Denn ein Hauch ist unverfänglicher als eine Böe, der man kaum ausweichen kann.
Ein Hauch lädt ein, sich streicheln zu lassen.
Die Nachwirkung ist nachhaltig.
Und ebenso könnten die Worte des zukünftigen Journalismus sein:
Wie ein Hauch, der informiert, wärmt und berührt, aber nicht nur eine einzige Richtung vorgibt.
Journalismus als Form von Freiheit und Toleranz - reine Worte als Spiegel dessen, was werden möchte.