Zaubernebelmorgen

Ich bin so dankbar für das, was ich JETZT erleben darf.

Wie oft bin ich mit meinen Gedanken schon in der Zukunft oder noch in der Vergangenheit.

 

Der Gang durch den morgendlichen Zaubernebel schenkt mir Klarheit.

Auch Achtsamkeit und Wertschätzung, bei jedem behutsamen Ausweichen eines Spinnenfadens, der sich von der einen Seite des Feldweges zur Anderen spannt.

Ich genieße meinen Lebenshunger, meine Lust auf Atmen, auf einfach Sein.

 

Aus den Blättern, die am Boden liegen, ensteht etwas Neues. Nichts, was mal da war, geht jemals verloren. Es verändert sich nur.

All die Geschenke am Wegesrand...Wie oft sehe ich sie nicht? 

Wenn meine Sinne wacher wären, ich mich nicht so oft vom Alltagstrott hypnotisieren lassen würde,

könnte ich mich jeden Tag wie ein Geburtstagskind fühlen. 

Doch "wäre", "würde" und "könnte" haben im Jetzt keinen Platz.

 

Jeder Moment birgt neue Schätze.

Die Frage ist nur, ob ich sie auch erkenne.

Ob ich sie glänzen lasse und ihnen Eintritt gewähre in meine ureigene Schatzkammer.